Am letzten Donnerstag (26.9.) wurde der Antrag „Stadtteilangepasste Mobilitätsplanung für die Louisenstraße“ im Stadtrat verabschiedet. Im Antrag geht es um eine Neuaufteilung der Straße zwischen Autofahrern_innen, Fußgängern_innen und Radfahrern_innen. Dazu gehören u.a. mehr Bäume und z.B. ein gemeinsamer, nicht unterteilter öffentlichen Straßenraum für alle Mobilitätsarten (“shared space”). Bei der Umsetzung soll dabei nichts an den Anwohner_innen und Gewerbetreibenden vorbei passieren.
Wie geht’s nun weiter?
Vor weiteren Baumaßnahmen auf der Louisenstraße und vor der Beschlussfassung im Stadtbezirksbeirat und im Ausschuss Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr soll es eine öffentliche Bürgerversammlung geben, in der die Planungsvarianten vorgestellt, begründet und diskutiert werden.
Darüber hinaus soll es kurzfristig in Zusammenarbeit mit Anwohner_innen und Gewerbetreibenden ein Konzept für eine provisorische Aufwertung des öffentlichen Raums, etwa durch an den Bordstein angestellte Paletten geben. Hier kann man schauen, wie die öffentliche Aufenthaltsqualität durch an den Bordstein gestellte Paletten kurzfristig und ohne bauliche Festlegung etwa für breitere Gehwege, Radabstellplätze oder Freisitzflächen verbessert werden kann.
Auf diese Weise können auch Erfahrungen für eine endgültige bauliche Gestaltung der Louisenstraße erprobt werden. Für einen solchen Versuch bietet sich etwa der Bereich zwischen Nordbad und Spielplatz an.
Das Projekt einer schöneren Gestaltung der Louisenstraße kann nur gelingen, wenn Anwohner_innen und Betroffene vor der Befassung in den politischen Gremien Gelegenheit hatten, sich zu äußern und ihre Interessen mitzuteilen. Ziel ist es, eine breit getragene Lösung für die Aufwertung der Louisenstraße zu erreichen.