Millionen Ersparnis

Kreative Parkplatzlösung an der Margon-Arena

27.11.2020

 

In der Septembersitzung des Stadtrats wurde die Verwaltung beauftragt, bei der Weiterplanung der Erweiterung der MARGON-ARENA nach alternativen Lösungen für das geplante Parkhaus zu suchen. Dieser Entscheidung waren lebhafte Diskussionen im Finanzausschuss und im Stadtbezirksbeirat Blasewitz vorausgegangen. Letztlich fasste der federführende Sportausschuss in seiner Beschlussempfehlung die wesentlichen Kritikpunkte und Vorschläge für Alternativen zusammen.

Mit der jetzt von der Verwaltung angekündigten Doppelnutzung der Werferanlage auch als Parkplatz kann der teure Parkhausbau eingespart werden, und der Tennisclub Dresden-Seidnitz e.V. kann seine angestammte Sportanlage behalten. Damit gewinnen alle Seiten.

Torsten Schulze, Sprecher für Sport und Wirtschaft, betont die Haltung der GRÜNEN: „Für uns GRÜNE liegt der Schwerpunkt auf der Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes und alternativer Lösungen anstatt der Errichtung eines Parkhauses auf der bestehenden Tennisanlage neben der MARGON-ARENA. Zu den Kosten möchte ich noch einmal näher ausführen. Das Parkhaus wird momentan mit 3,7 – 4,3 Mill. Euro veranschlagt. Dazu kämen die Kosten für eine verkehrstechnisch zu verbessernde Anbindung sowie für den Erwerb eines Grundstücks samt Errichtung einer neuen Tennisanlage. Bei Berücksichtigung aller Kosten würde die von der Verwaltung zunächst vorgeschlagene Lösung allein für den Stellplatznachweis ca. 7-8 Mill. Euro erfordern. Die jetzt gefundene alternative Lösung sollte beispielgebend auch für andere Vorhaben in der Stadt sein, um wertvolle Flächen nicht dem ruhenden Verkehr zu opfern.“

Anja Osiander, Stadträtin für Gruna und Dobritz sowie Sprecherin für öffentliche Vergabe, ergänzt: „Die Pläne für dieses Parkhaus haben mich schlecht schlafen lassen. Das war doch einfach Unsinn, und ein teurer dazu! Gut, dass wir im Finanzausschuss nachgehakt haben; da wurde auf einmal sogar der Beigeordnete für Finanzen und Sport nachdenklich. Den Weg bereitet haben dann die Mitglieder des Stadtbezirksbeirates mit einem fast einstimmig beschlossenen Änderungsantrag, der zur Grundlage wurde für die Einigung im Sportausschuss und jetzt für eine verblüffend einfache Problemlösung durch die Projektverantwortlichen in der Verwaltung und bei der STESAD. Das ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie wir in dieser Wahlperiode hoffentlich noch öfter über die politischen Lager hinweg zusammenarbeiten und Gutes bewirken können!“

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